Man sagt, die Gegend des Monte Brè oberhalb Lugano sei die sonnigste der Schweiz. Es bietet sich eine grossartige Aussicht von den Alpen zum Monte Rosa, die sich dann in den Golf von Lugano verliert, über dem sich der Monte San Salvatore erhebt. Auf den Monte Brè (933 m) gelangt man mit der Standseilbahn, welche von Lugano-Cassarate abfährt. Dieser Berg ist das ideale Ausflugsziel für Kunst- und Naturfreunde. Das malerische Dorf Brè, 15-20 Min. zu Fuss von der Bergstation der Seilbahn, war Wohnsitz von zahlreichen Künstlern, die interessante Spuren ihres Schaffens hinterlassen haben.

Rundgang: Vom Berg ins Dorf (2 St., Karte)

Etwa zwanzig Minuten braucht die Standseilbahn von Lugano-Cassarate zum Gipfel des Monte Brè, vorbei an den Dörfern Suvigliana, Aldesago und Brè, Villenviertel mit Panoramablick und deshalb sehr begehrt. Die Talstation ist vom Zentrum von Lugano aus mit den Stadtbussen erreichbar.

Oben angelangt, geniesst man vorerst eine atemberaubende Aussicht. Danach trifft man auf ein kleines Kirchlein, die Osteria della Funicolare und das Ristorante Vetta, beide mit einer Terrasse und Panoramablick. Ein kurzer Spaziergang (Fussweg und Stufen, ca. 20 Minuten) führt zum Dorfkern von Brè hinab, auf 785 m. Früher lebten dort Bauern, heute ist es ein bevorzugter Wohn- und Ferienort, geschätzt auch von Kunst- und Kulturschaffenden. Hier lebten die Künstler Pasquale Gilardi, genannt „Lelèn“, und Luigi Taddei (beide aus dem Dorf gebürtig), der Schweizer Maler Wilhelm Schmid (1892-1971) und der Ungar Josef Birò (1887-1975). Von Birò stammen der Kreuzweg und die modernen Fresken in der Pfarrkirche, auf deren Fassade ein Heiliger Christophorus von Luigi Taddei prangt. Zeugnis des Interesses, das dieses kleine Dorf hervorruft, ist auch das künstlerische Dekor mit dem es verschönert ist. Es handelt sich um etwa zwanzig Werke von zeitgenössischen Künstlern, wie Aligi Sassu, Armando Losa, Gianfredo Camesi, Emilio Rissone, Mariapia Borgnini und Fra Roberto Pasotti, die sich grossartig in das Geflecht der gepflasterten Gässchen und kleinen Plätze des Dorfkerns einfügen.

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